Im Zweifel gegen einen. Das gebe ihr einfach das Gefühl von Sicherheit. Ich war zunächst irritiert. Sogar ein wenig empört. In jedem von uns steckt wohl ein kleiner CSU-Innenpolitiker. Ich bin ein Befürworter der informationellen Selbstbestimmung und intuitiv gegen jede Form von Überwachung, ob gesellschaftlich oder privat. Dann aber fragt beim Elternabend plötzlich eine Mutter: "Kontrolliert ihr eigentlich manchmal, was die sich da über die WhatsApp -Klassengruppe schreiben?
Sollte man, oder?
Wie kann ich WhatsApp meiner Kinder hacken?
Eine Mitschülerin hatte verbreitet, das Mädchen lasse ihre Mutter mitlesen. Aber es ist schon krass, was da abgeht.
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Wir haben in der Familie darüber bisher nicht gesprochen und das Prinzip gelten lassen: Er wird sich melden, wenn es ein Problem gibt. Der Elternabend geht mir aber nicht aus dem Kopf.
Als ich meinen Sohn ein paar Tage später von einer Geburtstagsfeier abhole, frage ich die Eltern, wie das bei ihren Kindern so ist. Im Auto spreche ich meinen Sohn darauf an. Klar sei er in der Gruppe angemeldet, in der Klassengruppe und in zwei weiteren Chats. Willst du mal gucken? Die meisten Nachrichten sind harmlos. Es geht um Computerspiele, die Deutschstunde und Hausaufgaben. Was sich Sechstklässler eben so schreiben. Und manchmal sogar heftig beleidigend.
Vor allem ein Schüler scheint keinerlei Hemmschwelle zu haben, ich bin etwas geschockt. Gelungene Selbstverwaltung. Wo also verläuft auch hier die Grenze zwischen elterlicher Fürsorgepflicht und übertriebener Kontrolle? Ich muss daran denken, dass meine Frau ihrem heute jährigen Sohn damals, als er anfing, alleine mit dem Rad zur Schule zu fahren, heimlich hinterhergefahren ist. Jeden Morgen, ein paar Wochen lang, bis sie das Gefühl hatte, er kann das. Und dass ihre eigene Mutter ihr und einer Freundin auch die ersten Wochen auf dem Schulweg hinterhergegangen war, ohne dass die Mädchen davon wussten.
Eine schöne Geschichte. Wo liegt der Unterschied zum Handy-Tracking? Weil es ein Umweg für ihn wäre, zuerst zur Schule zu fahren, nimmt er direkt die S-Bahn in einen anderen Teil der Stadt. Ich bringe ihn zur Station, wir sprechen durch, wo er raus muss, dann steigt er ein. Eine konkludente Einwilligung scheidet damit aus. Löschen deines WhatsApp-Accounts.
Spionage-App für das iPhone - Überwachung per Handy
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Die Löschung der App WhatsApp vom eigenen Smartphone ist aber für jedermann, zu jeder Zeit frei möglich, ohne dass andere, mit ihm verbundene Nutzer dem zustimmen müssten oder hiervon überhaupt nur aktiv informiert werden müssen. Für die mit dem Nutzer verbundenen Kommunikationspartner bedeutet dies in der Konsequenz eine rechtliche Unsicherheit und das nachfolgende Risiko, von dem Nutzer dann zumindest in der Zukunft wirksam abgemahnt werden zu können, sollten sie den Datensatz dieses Nutzers nach dessen Löschung seines WhatsApp-Accounts weiterhin in ihrem eigenen Smartphone vorhalten und durch die eigene Nutzung des Messenger-Dienstes WhatsApp zugleich weiterhin laufend die Daten an den Betreiber übermitteln.
Eine konkludente Einwilligung kann darüber hinaus, wie es auch durch die Anwältin der Kindesmutter in der Erörterung gesehen wurde, von vornherein zumindest von solchen Personen keinesfalls erteilt werden, welche selbst nicht den Messenger-Dienst WhatsApp installiert haben und nutzen. Denn sie ist für die überwachte Person nicht sichtbar und leicht anzuwenden. Sollte man, oder? Das bedeutet, dass sie nicht ohne Grund dein Handy oder dein Zimmer kontrollieren dürfen.
Er hat keinen zugriff auf mein iPhone aber er hat mir mal gesagt, er wüsste von allem bescheid.. Ich werde mein Bestes tun, um euch zu helfen. Hier einmal abgesehen von der auffälligen Entwicklung, dass Alexander nach seinen Angaben bei der früheren Anhörung im Umgangsverfahren noch von rund 20 Kontakten sprach, welche sich nun im späteren Termin auf nur noch 11 Kontakte reduziert hatten, ist aber noch naheliegend davon auszugehen, dass in Zukunft noch zahlreiche weitere Kontakte im Smartphone des Kindes angelegt werden.
Schulklasse laufend weitere Klassenkameraden und Freunde sich Smartphones wünschen und auch erhalten werden. Für die Zukunft ist hier nun vollkommen ungewiss, ob sämtliche von Alexander im Telefonbuch seines Smartphones neu angelegten Kontakte dann auch unmittelbar zugleich die Messenger-App WhatsApp nutzen werden; falls nicht, können sie selbst nach Auffassung der Anwältin der Kindesmutter nicht einmal konkludent zustimmen. Das Gericht hält nach durchgeführter Anhörung und Erörterung sowie nach allen von dem Kind Alexander gewonnenen Eindrücken dafür, dass dieser die geistige Reife, das Verständnis und die Intelligenz aufweist, um die ihm erklärten technischen und tatsächlichen Umstände vollauf nachzuvollziehen.
Eine hinreichende Einsichtsfähigkeit liegt bei ihm zu diesen Aspekten bereits vor. Demgegenüber sind diese Personen nicht verpflichtet, ihm etwa von sich aus mitzuteilen, dass und ggf. Das bedeutet, dass bei vorgefundener deliktischer Handlung des Kindes - wie vor aufgezeigt durch die Verletzung des Rechtes auf informationelle Selbstbestimmung anderer Personen - die Einsichtsfähigkeit des Kindes zunächst einmal widerlegbar vermutet wird.
WhatsApp | vellocet.net
Diese vorgefundene Gesetzeslage bedeutet somit unabhängig von der vorgenannten hiesigen Einschätzung bereits ein hohes Risiko bzgl. Mithin kann ein Geschädigter dann sowohl gegen die Eltern bzw. Urteil vor dem Zivilgericht dann erstritten, kann aus diesem durch den Geschädigten bzw. Titelgläubiger 30 Jahre lang vollstreckt werden, ehe die rechtskräftig festgestellte Forderung verjährt vgl.
Von Sperren bis Mithören
Mithin kann eine endgültige Vollstreckung der Forderung gegen das Kind nach den rechtlichen Möglichkeiten noch sehr lange Zeit, auch noch dann drohen, nachdem das Kind zwischenzeitlich bereits volljährig geworden ist und zu eigenem laufenden Einkommen bzw. Vermögen gekommen ist, in welches der Titelgläubiger werthaltig vollstrecken kann. BGH, Urt.
Ein auf die Grundsätze der Geschäftsführung ohne Auftrag gestützter Erstattungsanspruch setzt laut dem Bundesgerichtshof voraus, dass die Abmahnung berechtigt war und dem Abmahnenden gegenüber dem Abgemahnten im Zeitpunkt der Abmahnung ein Unterlassungsanspruch zustand. Die etwaige Einwendung, die Einschaltung einer Anwaltskanzlei sei zur Rechtsverfolgung nicht erforderlich gewesen, wird nach der Rechtsprechung des BGH tendenziell eng behandelt.
BGH a. Die von der Rechtsprechung teilweise noch entwickelten Kategorien zur möglichen Beschränkung von Abmahnkosten, in concreto dass ein Ersatz der Aufwendungen für die Inanspruchnahme anwaltlicher Dienstleistungen bei einer erstmaligen Abmahnung nicht oder aber nicht vollumfänglich zuerkannt werden kann, wenn ein einfach gelagerter rechtlicher Fall mit einer nur unerheblichen Rechtsverletzung vorliegt, greift in der vorliegenden Konstellation ebenfalls nicht.
Denn es liegt hier schon kein einfacher rechtlicher Fall vor. Bereits die Betrachtung der in Rede stehenden Rechtsverletzung mit der, vgl. Hiernach kann ein Rechtsanwalt auch schon für die erste Abmahnung herangezogen werden, und die daraus entstehenden Kosten können vom betreffenden Gegner, dem deliktisch Verantwortlichen, verlangt werden. Selbiges gilt auch noch nach der Prämisse, dass eine Abmahnung, damit sie Wirksamkeit entfaltet, genau zu erkennen geben muss, welches Verhalten des deliktisch Verpflichteten der Verletzte ihm in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht vorwirft, so dass der Abgemahnte den Vorwurf dann genauer tatsächlich und rechtlich überprüfen kann und die gebotenen Folgen daraus ziehen kann vgl.
Diese Anforderungen vollständig einzuhalten, wird in der vorliegenden Fallgestaltung für einen juristischen Laien angesichts der wie vor erläuterten komplexen tatsächlichen und rechtlichen Situation nur schwer möglich sein. Auch insofern erscheint es angemessen, von Beginn an einen Rechtsanwalt zur Überprüfung und möglichen Durchführung einer Abmahnung der deliktisch handelnden Person hinzu zu ziehen. Bei einem zu Grunde gelegten Gegenstandswert von 5. Selbst wenn hier indes lediglich ein recht geringer Gegenstandswert bis 1. Darüber hinaus hat der Kindesvater im Alltag keinen hinreichenden Kontakt zu seinem Sohn, um die von dem Kind künftig fortlaufend weiter angelegten Adressbuchkontakte jeweils zeitnah zu erfahren und für kontinuierliche Absicherung zu sorgen.
Whatsapp kontrollieren app
Die Kindesmutter zeigte sich in Bezug auf die technischen Umstände zwar verständiger. Jedoch war auch ihr die Reichweite der Verhältnisse und die verknüpfte Problematik nicht in letzter Konsequenz bewusst. Zudem brachte sie an, dass die Angelegenheit ja vielleicht nicht so gravierend sein könne, wenn den Messenger-Dienst doch derart viele Leute - auch in ihrem privaten Umfeld - nutzten und die sich dann ja sonst alle gesetzlich fehlverhalten würden. Der Kindesmutter ist in ihrer Annahme Recht zu geben, dass sich tatsächlich all jene Nutzer ebenfalls fehlverhalten, d.
Der Kindesmutter ist nicht Recht zu geben, dass die Angelegenheit aufgrund der von ihr gesehenen so zahlreichen Nutzung nicht so schlimm sein könne. Das Recht ändert sich nicht jeweils danach, ob die Mehrheit sich konform oder entgegen einer Norm verhält, sondern das Recht schreibt die einzuhaltenden Regeln vor, und die Bürger als Adressaten des Rechts haben die Normen zu befolgen, anderenfalls sie in einem Fall, wie vorliegend aufgezeigt, deliktisch handeln und damit durch andere, von ihnen in ihrem Recht verletzte Personen juristisch angreifbar sind. Es ist nach allen Eindrücken, die das Familiengericht vorliegend gewinnen konnte, zu besorgen, dass die Kindesmutter ohne eine klare Handlungsanleitung der Gefahr wie vorgenannt nicht effektiv begegnen kann, sowie dass sie in der Sache auch nicht genügend Verständnis und persönlichen Antrieb an den Tag legt, um sich von selbst ordentlich um die Angelegenheit zu kümmern.
Das Familiengericht hat nach o. Norm die Anordnungen bzw. Ziel war es, für das Kind einen rechtssicheren Schutz vor der gegebenen Gefahr zu realisieren. Solange das Kind Alexander die App WhatsApp nutzt, besteht die Möglichkeit einer Abmahnung und die damit verknüpfte Vermögensgefahr in Bezug auf jede Person, die von dem Kind in seinem Smartphone-Adressbuch als Kontakt eingespeichert ist, und bezüglich welcher Alexander zugleich tatsächlich keine Befugnis zur laufenden Weitergabe von deren Daten an WhatsApp aufweist.
Hiernach ist es erforderlich, dass für das Kind von jedem einzelnen dieser Kontakte eine ausdrückliche Zustimmung eingeholt wird, dass die betreffende permanente Weitergabe bzw. Dies setzt eine schriftlich verkörperte Erklärung nebst Unterschrift der betroffenen Personen, bzw. Die Schriftform stellt in Anbetracht der Komplexität des Falles für das Kind die beste Form dar, welche zu Gunsten des Kindes zugleich den sichersten und am längsten haltbaren Nachweis in einem möglichen späteren Streitfall bietet. Überdies wird derjenige, der eine haptisch fassbare, verkörperte schriftliche Erklärung eigenhändig unterzeichnen muss, sich im selben Moment des Umstandes besonders gewahr, dass er oder sie in irgendeiner Form eine verbindliche, rechtlich bestimmte Wirkungen entfaltende Erklärung abgeben soll.
Obgleich die Kindeseltern beide sorgeberechtigt sind, wird zu diesem Handlungsvollzug vorliegend alleine die Kindesmutter verpflichtet. Ihr fällt es leichter, die betreffenden Zustimmungserklärungen einzuholen und je nach Antwort der Kontaktpersonen sodann den Sohn anzuleiten, die Datensätze auf dem Smartphone anzupassen oder nötigenfalls auch zu entfernen. Dieses war gegenüber der Kindesmutter anzuordnen, damit sich auch in Zukunft nicht weiter die Gefahr verwirklicht, dass über das Adressbuch des Kindes neu eingetragene Datensätze an WhatsApp offenbart werden, obgleich die betroffenen Personen dem nicht zugestimmt haben und Ansprüche geltend machen können.
Da das verfahrensgegenständliche Smartphone dem Kind Alexander frei überlassen ist, hat dieser faktisch jederzeit die Möglichkeit, neue Datensätze in dem digitalen Adressbuch anzulegen. Solange die Kindesmutter das in solcher Reichweite zulässt, muss sie als wirksame Beschränkung betreffende Kontrollen ausüben.
Das Internet zu verteufeln geht in unserer digitalen Welt eigentlich nicht mehr.
Wie wichtig ist das Thema Umgang mit dem Internet für einen Schulsozialarbeiter heute? Wir haben in der Schule die Regel, dass das Smartphone vom Schulbeginn bis zum Schulende eingeschlossen wird, also von 8 bis 15 Uhr. Aber man merkt, dass die Kinder, auch die Fünft- und Sechstklässler, sofort nach Schulschluss an ihr Handy stürmen und schauen, ob sich da was Neues getan hat.